Gastbeitrag zu »Rechten Influencern« bei ZEIT ONLINE
»Das Vorgehen folgt einem klaren Muster: Die Absicht ist es, zuerst Besorgnis zu schüren und anschließend die vermeintlichen Lösungen anzubieten. Innerhalb der rechten Bewegungen hat sich jedoch nicht nur die Art der Geldeinwerbung verändert – sondern auch ihr Zweck. Waren zuvor vor allem sogenannte Bewegungsunternehmer tonangebend, die die rechtsextreme Bewegung durch Führungs- und Organisationstalente voranbrachten, wollen viele der heutigen Influencer aus der Szene sich selbst vermarkten. Ihre Gewinne fließen dabei wohl weniger in die Finanzierung der Bewegung. Denn viele von ihnen müssen Einkommenslücken schließen, die durch die Aufgabe ihrer bürgerlichen Existenz entstanden sind.«
Harald Sick und Pablo Jost veranschaulichen in ihrem Gastbeitrag vom 26. September 2023 bei ZEIT ONLINE, wie rechte und verschwörungsideologische Influencer um das Geld ihrer Follower werben, wie sich die Finanzströme für die Forschungsstelle der BAG »Gegen Hass im Netz« nachverfolgen ließen und zu welchen Ergebnissen sie dabei kamen. Dabei gehen sie auch darauf ein, wie sich die Finanzierung während der Corona-Pandemie verändert hat und welche Rolle Kryptowährungen spielen.