Same same but different?
Phänomenübergreifende Perspektiven auf Extremismus und Prävention
Im Herbst 2022 findet die Fortbildung „Same same but different? – Phänomenübergreifende Perspektiven auf Extremismus und Prävention“ statt. Die Veranstaltung wird vom Projekt ExPO – Extremismus Prävention Online als Präsenzveranstaltung im Ruhrgebiet ausgerichtet.
Der Fortbildung liegt die Annahme zugrunde, dass Islamismus und Rechtsextremismus hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen, Ähnlichkeiten und Unterschieden betrachtet werden sollten, um diese Phänomene und die Herausforderungen für die Gesellschaft besser zu verstehen.
Angesichts der Tatsache, dass Radikalisierungsprozesse und extremistische Ideologien Gemeinsamkeiten aufweisen und der gesellschaftlichen Herausforderungen, die von Islamismus und Rechtsradikalismus gleichermaßen ausgehen, erscheinen ein Erfahrungstransfer zwischen den Bereichen, Erörterung gemeinsamer Methoden und konzeptionelle Weiterentwicklungen angebracht. Gleichwohl gilt es, auch die Spezifika der Phänomene und der jeweiligen Methoden zu beachten.
Die Veranstaltung verfolgt einerseits das Ziel, das Verständnis der Teilnehmenden für die einzelnen Phänomene und die übergeordnete gesellschaftlichen Tendenzen zu vertiefen. Andererseits werden auf der Grundlage der Inputs, Workshops und des kollegialen Austauschs Ideen für die Ansätze und Methoden in der eigenen Arbeit entwickelt.
Die praxisorientierte Fortbildung besteht aus drei Modulen:
- Modul (20/21. Oktober 2022): Islamismus und Rechtsextremismus als gesellschaftliche Herausforderungen: Akteur*innen, Ideologien, Strategien – Zielgruppen und Risikofaktoren. Ähnlichkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen
- Modul (3./4. November 2022): Gesellschaftlicher Umgang mit Rechtsextremismus und Islamismus: Perspektiven, Protest und Prävention
- Modul (14./15. November 2022): Synergieeffekte zwischen den Präventionsbereichen und Methoden: Grenzen und Potenziale
Gemeinsam mit führenden Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, u.a. Dr. Frank Greuel (Deutsches Jugendinstitut), Maik Fielitz (IDZ / BAG »Gegen Hass im Netz«), Dr. Michael Kiefer (Universität Osnabrück) und Rüdiger José Hamm (BAG Relex) werden wir uns mit innovativen Ansätzen für die Präventionsarbeit beschäftigen.
Die Veranstaltung richtet sich an Pädagog*innen, Fachkräfte und & Multiplikator*innen aus den Bereichen Jugendarbeit, Extremismusprävention & politische Bildung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, Veranstaltungsort ist Gelsenkirchen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen begrenzt.