Wissen, wie die Winterwut entsteht
Wir diskutieren die Ergebnisse der Pilotausgabe unserer Machine Against the Rage, dem wissenschaftlichen Trendreport der Bundesarbeitsgemeinschaft »Gegen Hass im Netz«.
Donnerstag, 22. September 2022, 17:30–21:00 Uhr in Berlin
Widerstandsommer, heißer Herbst oder Wutwinter: Metaphern, mit denen über eine mögliche Protestwelle im Herbst und Winter gesprochen wird, gibt es viele. Energiekrise und Inflation liefern demokratiefeindlichen Kräften Material zur Mobilisierung. Der digitale Raum gilt als emotionaler Katalysator, mit dem sich Ängste in Hass verwandeln lassen.
Die Forscher der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) »Gegen Hass im Netz« analysieren diesen Online-Diskurs in ihrem ersten Trendreport, der am 22. September 2022 erscheint: Wie wird das Narrativ von einem Blackout strategisch gesponnen? Wie machen sich demokratiefeindliche Netzwerke öffentlichen Unmut über steigende Preise zunutze? Welche Leerstellen spielen ihnen in die Hände? Grundlage der Analyse sind die Daten eines neu entwickelten, hausinternen Monitoringsystems von Hassdynamiken im Netz.
Bei unserer Diskussionsveranstaltung zur Veröffentlichung der Pilotausgabe der Machine Against the Rage stellen die Forscher die Ergebnisse vor und diskutieren sie mit Vertreter*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft:
Gabriela Keller, Journalistin und Autorin des Buchs »Prepper – Bereit für den Untergang«
Karolin Schwarz, freie Autorin, Journalistin und Expertin für Desinformation und Rechtsextremismus im Netz
Nadine Brömme, Co-Geschäftsführerin von Das NETTZ
Maik Fielitz, Konfliktforscher und Co-Leiter der BAG-Forschungsstelle
Im Anschluss können sich alle Interessierten bei einem Empfang mit Drinks und Häppchen über den Umgang mit kommenden Herausforderungen im Netz und auf der Straße austauschen.
Hinweis: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.